Die R 18 Familie von BMW bekommt Zuwachs. R 18 B für Bagger und R 18 Transcontinental, heißen die neuen Highway-Cruiser aus Bayern, gebaut in Berlin. Hier im Blogg bekommt Ihr Infos zur Maschine. Noch mehr hört Ihr beim Podcast „motorblock.fm“ bei Spotify.

BMW R 18 B –
erstaunlich beweglich
trotz 398 Kilogramm Gewicht
Die R 18 B passt in jeden Hollywood Film „Cops gegen Gangsta“. Man würde sie eher den Bösen zu ordnen – so ganz in schwarz lackiert, mit hohem Windschild, mächtiger Batwingverkleidung, stromlinienförmigem, kräftigem Körper und den zwei fest verbauten Hartschalenkoffern, den Taschen – Bags in Englisch. Da kommt auch der Name „Bagger“ her.
Böse ist sie jedoch keineswegs, eher frech. Sie und ihre Schwester die R 18 Transcontinental sind Ergänzungen zur R18 die seit knapp einem Jahr viele BMW Fans begeistert. Sie alle sind Motorradkunstwerke mit neuester Technik in der die knapp einhundertjährige bayrische Motorrad-Historie geschickt verbaut ist.

Ob USA oder Deutschland
cruisen kann man überall
Herzstück der R 18 B, wie auch der Schwester R 18 Transcontinental ist der Zweizylinder-Boxermotor. Es ist der Hubraumstärkste den BMW bisher in der Motorrad-Serienfertigung baut. Er verfügt über 1.802 Kubikzentimeter Hubraum. Die Leistung beträgt 67 kW/91 PS bei 4.750 Umdrehungen je Minute. Von 2.000 bis 4.000 Umdrehungen je Minute sind jederzeit über 150 Newtonmeter Drehmoment abrufbar. Zudem generiert der Motor einen satten, grummelnden Sound, den viele BMW Motorradfans feiern dürften.
Mit den beiden Neuen zielt BMW hauptsächlich auf den amerikanischen Markt. Wo sonst passen die bayrischen Flaggschiffe besser hin als ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten? Dennoch ist auch der „Will-Ich-Haben-Faktor“ groß, denn kaum ist die knapp 400 Kilogramm schwere Bagger bestiegen und rollt über die Teststrecken im Taunus, gibt’s Ohs und Ahs, gehobene Daumen und beim Motorradtreff am Feldberg, ausgiebige Benzingespräche. Die Sattelhöhe der R 18 B beträgt 720 Millimeter (Transcontinental 740 Millimeter). Biker sitzen sehr bequem – fühlen sich im Sitz wie in einer Mulde geborgen.

Es sitzt sich perfekt auf der
BMW R 18 Bagger
Ganztagestouren meistert die R 18 B ohne Probleme. Sie schreit förmlich nach dem „Cruise“ von Los Angeles nach San Francisco oder auch nach einer mehrtägigen Tour über die „Westdeutsche Route 66“ von Buxtehude nach Weil am Rhein.
Nur mal kurz zum Tanken oder zur Burger-Pause einen kleinen Stopp einlegen und schon kann die Fahrt weitergehen, muss sie weitergehen, weil es Spaß macht auf dem Cruiser zu touren. Auch auf Kurvenreichen Strecken lässt sich die BMW R 18 B erstaunlich behände bewegen. Sie sitzt fest auf der Straße, bricht nicht aus, setzt höchsten mit den Fußrasten auf, wenn Sie zu schräg in die Kurven gekippt wird.
Die Musik zur Tour kommt mit satten Beats aus der vom britischen Hersteller Marshall entwickelten Soundanlage. Die ist vorne in die Verkleidung des Cockpits integriert und serienmäßig.
R 18 B und R 18 Transcontinental verfügen über eine elektronische Geschwindigkeitsreglung (DCC-Dynamic Cruise Control). Zusätzlich bietet BMW als Sonderausstattung ein Active Cruise Control (ACC). Das System ermöglicht entspanntes Dahingleiten mit Abstandsreglung.
Die dazugehörige Radar Sensorik ist kaum sichtbar in der Frontverkleidung integriert. Alle Gefahrensituationen können so automatische geregelt werden, auch eine überhöhte Geschwindigkeit in Kurven. Das BMW Motorrad Vollintegral ABS komplettiert die Sicherheitsfeatures.
Das Cockpit ist im klassischen Stil gehalten, mit vier analogen Rundinstrumenten hinzu kommt ein großes TFT-Farb-Display (10,25 Zoll). Die Fahrmodi Rain, Roll und Rock können hier unter anderem eingestellt werden. Gesteuert wird alles über den BMW Bikern bekannten Rund- und Drehschalter am Lenker.
Die BMW R 18 Bagger ist ein idealer Cruiser. Trotz ihres Gewichts von 398 Kilogramm lässt sie sich locker und einfach bewegen und bietet eine hervorragende Fahrstabilität.
Sie hat in den Koffern 54 Liter Stauraum und mit dem Big Boxer ein aussergewöhnlichen Motor. Der Preis beginnt bei 26600 Euro.
Der einzige Wermutstropfen: der Rückwärtsgang für die schöne Bayerin „Built in Berlin“ kostet extra.

BMW R 18 B und
BMW R 18 Transcontinental