Ein Wildpferd mit Akku-Muskeln
Ford Mustang, das ist Freiheit und Abenteuer, das ist ein Muscle-Car mit V8 Motor aus den sechziger Jahren: wild, ungezügelt, Rock´n Roll.
Der neueste Mustang kommt als Elektro-SUV, heißt Mustang Mach-E und soll laut Ford genauso wild sein wie sein Macho Vorgänger. Dass das neue Wildpferd mit über 350 PS heftig die Muskeln spielen lassen kann, hat motorblock.fm bei einem Ausritt in die Brandenburger Steppe erfahren.
Aufgereiht stehen die Ford Mustang Mach-E vor dem Steigenberger Hotel am neuen Berliner Flughafen BER. Auf den ersten Blick finden sich schnell ein paar Ähnlichkeiten zum Mustang Coupe aus dem Jahre 1964.

Unverkennbar Mustang
Das beginnt beim Wildpferde-Logo in der Mitte des Kühlers und zieht sich über die kraftvoll gezeichnete Fronthaube sowie die markante Heckpartie mit den typisch dreiteiligen Rückleuchten.
Hinterm Steuer des mit 351 Pferdestärken und Allrad-Antrieb (AWD) stärksten Mach-E Platz genommen, kommen gleich wahre Mustang Gefühle auf. Beim leisesten Druck aufs Strompedal galoppiert er mit der Kraft eines Wildpferds über Brandenburgs Landstraßen und Alleen. Der Sprint von null auf 100 Stundenkilometer gelingt in 5,8 Sekunden.

Mustang Mach-e am BER
Der Ur-Mustang lässt grüßen, auch wegen des satten V8 Motorklangs im Innenraum. Der nostalgische Klang kommt selbstredend nicht aus silbernen Endrohren, sondern wird vom Sound-Composer generiert.
Drei Fahrmodi bietet Ford für seinen Neuen. Sie sind dem „Mustang ABC“ entliehen:
zahm, aktiv und temperamentvoll. Unter anderem wurden die Lenkung, die Stabilitätskontrolle und die Gasannahme den Modi entsprechend aufeinander abgestimmt. Sie ermöglichen ein komfortables und gleichzeitig dynamisches Fahrerlebnis.

Wildpferd im Löwendorf
Über die neue Funktion „FordPass Remote Fahrzeugeinrichtung“ können die Einstellungen per Mobiltelefon individuell konfiguriert werden.
Das Interieur ist modern und hochwertig. In der Mitte des Cockpits prangt senkrecht ein Touchscreen. Er enthält alle wichtigen Informationen und Funktionen, die der Fahrer benötigt. Ansonsten bleibt das gesamte Cockpit aufgeräumt und spartanisch. Nur noch ein kleiner Bildschirm ist längs hinterm Lenkrad eingelassen.
Dank der platzsparenden Anordnung der Batterie in der Bodengruppe, wurde im

So geht Ford Mustang Mach-e
Mach-E eine kluge Raumaufteilung verwirklicht. So haben fünf Erwachsene, inklusive den hinten Sitzenden, einen bequemen Aufenthalt an Bord.
Der Kofferraum ist geräumig, zwischen 402 und 1.420 Liter Zuladung sind möglich. Hinzu kommen weiter 100 Liter, die in den Front-Kofferraum passen. Der wird bei Ford Frunk genannt (aus den englischen Worten front und trunk). Er ist vollständig mit Kunststoff ausgekleidet, auswaschbar und besitzt einen Wasserablauf. Der Frunk kann somit sogar als Kühlbox verwendet werden.

Typisch Mustang die Rückleuchten
Stärkster Mustang Mach-E im Stall ist das Modell mit Dualmotor und Extended Range Akku (mit 88 kWh-Batterie) sowie Allradantrieb (AWD). Er hat 351 PS und 580 Newtonmeter. Der Galopp von null auf 100 km/h gelingt – wie bereits erwähnt – in 5,8 Sekunden. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei über 180 km/h. Hersteller Ford gibt für den Mach-E mit Extended Range eine Reichweite von 540 Kilometer an. Gemessen wurde nach dem offiziellen WLTP-Zyklus.
Schon das Ford Mustang Mach-E Einstiegsmodell mit einfachem Hinterradantrieb (RWD) bietet ausreichend Batteriekraft für einen Ritt über lange Strecken. Der kleinste Mach-E mit der Standard Range hat 269 PS (mit 68-kWh-Batterie) oder mit Extended Range 294 PS (mit 88 kWh-Batterie). Die Reichweiten gibt Hersteller Ford mit 440 Kilometer beziehungsweise 610 Kilometer an.

Kein Schnick-Schnack bei der Cockpit Gestaltung
Das Navigationssystem zeigt immer den schnellsten Weg zur nächsten Stromsäule an.
„Intelligent Range“ nennt Ford diese Funktion, die auf dem Touchscreen abgerufen werden kann und in der Serienausstattung enthalten ist.
An Schnell-Ladestationen (HPC=High Power Charging) mit 150 Kilowatt (kW) – so verspricht es der Hersteller – kann innerhalb von gut 10 Minuten eine Akkuleistung für 119 Kilometer Reichweite geladen werden. In 45 Minuten sei die Batterie wieder mit etwa 80 Prozent geladen, heißt es.
Das neueste Pferd im Stall von Ford, der Mustang Mach-E, hat vielleicht nicht so viel Sexappeal wie sein Vorfahre. Freiheit und Abenteuer kann man jedoch auch mit ihm erleben. Die Preise für den Ford Mustang Mach-E beginnen bei 46.900 Euro. Der Mach-E Allrad Extended Range kostet 62.900 Euro.